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08.08.2019
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Sonderbericht zu Wechselwirkungen zwischen Klimawandel und Landnutzung veröffentlicht.

Kernaussagen: Wir haben noch Möglichkeiten, die Erderhitzung auf 1,5 Grad zu begrenzen. Die weniger gute: Landnutzung und damit die LW müssen radikal, tiefgreifend sehr schnell umgestellt werden!

Zwei Herausforderungen sind zu meistern: Wir brauchen ausreichend Flächen zur Ernährung einer wachsenden Zahl von Menschen und zur Bekämpfung des Hungers in der Welt. Und wir benötigen zur Eindämmung der Klimakrise global große Flächen als CO2-Senken über Walderhaltung und Aufforstung sowie für Bioenergie. Das muss in eine optimale Balance gebracht werden, ist eine komplexe Aufgabe, für die wissenschaftlich fundierte Lösungsvorschläge vorliegen. Bekommen wir die Erderhitzung nicht in den Griff, hat dies wiederum desaströse Auswirkungen auf Ernten.

Der IPCC macht deutlich, ohne gravierende Veränderungen in der Lebensweise geht es nicht: Weniger ressourcenintensive Ernährung - vor allem weniger Fleisch - eine ressourcenschonende Landwirtschaft und kein Wegwerfen von Lebensmitteln mehr.

Im Sonderbericht wird geschätzt, dass 25 - 30% der weltweit eigentlich produzierten Lebensmittel nicht genutzt werden – entweder, weil sie im Abfall landen, schon nicht geerntet werden oder nicht den Weg von der Ernte in den Handel schaffen. 

Sollte die globale Erwärmung nicht auf 1,5 Grad, sondern nur auf immer noch ehrgeizige 2 Grad eingedämmt werden, würde das erhebliche Ernteausfälle bedeuten. Schäden durch Wetterextreme, Verlust von Lebensraum und Artenvielfalt sowie Erschütterungen der Weltwirtschaft kämen obendrauf.

Der Sonderbericht zeigt auch: Aufforstungen reichen kaum. In welchem Ausmaß dies notwendig ist, wird auch davon abhängen, ob die weltweiten Konsummuster zu verändern sind. Wälder und Böden können Kohlenstoff binden, ohne dass dies mit der Ernährungssicherheit in Konflikt gerät.